Bei den Fechtern war es wieder so weit, es stand erneut ein Turnier an. Jedoch war es diesmal etwas Besonderes, da nicht wie sonst auf das Turnier eines anderen Fechtvereins gereist wurde, sondern ein eigenes ausgerichtet wurde. In den Wänden den Jahnhalle 2 des TV 1848 Schwabach lebte also das traditionsreiche Nikolausturnier nach langjähriger Pause wieder auf. Schon ein dreiviertel Jahr im Vorfeld begann die Planung der Fechtabteilung, die Halle und Sanitäter zur medizinischen Absicherung wurden gebucht, man arrangierte sich zeitlich mit anderen Abteilungen des 48ers, Medaillen wurden bestellt, Urkunden ausgedruckt und Kuchen gebacken.
Das Turnier selber gehört momentan mit 26 Anmeldungen noch zu den kleineren, war aber für den Neubeginn sehr erfreulich. Es waren viele Vereine aus der Region vertreten (Fechtclub Nürnberg, Nürnberg Post e.V., Fechterring Fürth, etc.) und sogar ausländische Gäste waren anwesend: eine große Delegation von tschechischen Fechtern war für Degengefechte angereist. Weitere Vereine kamen aus Bad Kissingen, Schwäbisch Gmünd, Leinfelden, Ingolstadt sowie Saalfeld.
Die Resonanz der Besucher sowie Fechter war durchweg positiv, was zum einen an der fast persönlichen Betreuung jedes Fechters durch die vielen Helferinnen und Helfer, eine reichhaltige Verpflegung durch selbstgebackene Kuchen, sowie Kaffee und andere herzhafte Speisen, die durch die Vereinsgaststätte bereitgestellt wurden, oder auch die gebackenen kleinen Nikoläuse, die jeder Fechter und Gast als kleines Andenken mit nach Hause nehmen durfte, lag.
Große Freude kam bei János Beck, Bryan Bauer, Quentin Frey, Zaneta Nováková, Vojtech Hromadka, Mikulas Novacek sowie Niklas Bergner aus, welche in ihrem jeweiligen Jahrgang und ihrer Waffengattung Erster bzw. Erste wurde und mit Edelmetall um den Hals wieder abreisen konnten.
Auch die Abteilung selber konnte am Abend nach dem Abbau der schweren Fechtbahnen sowie der vielen Melder, welche von Hartmut Butschkau, Vizepräsident Finanzen des bayerischen Fechtverbandes sowie Waffenwart unserer Abteilung, dankenswerterweise bereitgestellt wurden, mit Freude auf den vergangenen Tag zurückblicken. Die Mitglieder haben alle viel Kraft und Zeit investiert, damit das Turnier zu dem wird was es wurde, und hatten alle viel Spaß an diesem Wochenende. Am Ende war allen klar, dass dies nicht ein einzelnes Turnier war, sondern der Auftakt für eine Fechtabteilung, welche den Regionalsport aktiv mitgestalten will und mitgestaltet, und sich schon jetzt Gedanken über das nächste, eigene Turnier macht, damit auch die folgenden Veranstaltungen genauso erfolgreich werden.